Mother Misery - Megalodon
Megalodon ist bereits die sechstes Veröffentlichung und wird hier natürlich von uns unter die Lupe genommen.
Im ersten Durchlauf lässt sich deutlich erkennen, dass die Band ordentlich an Power und Aggressivität in den Gesangslinien, den Drumparts und Gitarrenriffs zugelegt hat. Der fette Sound der Produktion tut alles, um den Namen Megalodon gerecht zu werden. Mega-Was?? „Ach ja, die wohl größte Haiart der Erdgeschichte“ und der Titel passt wie „Faust auf´s Auge“, denn die Band zeigt ihren wahren Instinkt für gute Musik. Mother Misery konnte für das aktuelle Album auf 10 bissige, aggressive, überraschende und zielstrebige Songs zurückgreifen und hat dabei etwas großes geschaffen.
Megalodon fängt mit dem starken Intro von „The Challenger“ an, bevor es mit einem Sound, der einem an die Wand drückt und in die Magengrube schlägt, weiter geht – was für ein Anfang. Weitere Stücke wie „Ashes Of Your Crown“, „Magalodon“ und „Stained“, zeigen wo es in der nächsten knappen Stunde hingeht. Ein großer Hai der auf Beutezug geht und keine Gnade kennt! „Eyes Of The Innocent“, „Into These Lies“ lassen niemanden zur Ruhe kommen. Erst nach „100 Eyes“, „Stonecold Killer“ und „Down In The Dirt“ kommt es mit „If You Fall“ zu einer Verschnaufpause, bevor es wieder mit Repeat auf erneuerter Beutejagt geht.
Fazit: Wo früher vermeintlich Parallelen zu Audioslave/Soundgarden und Monster Magnet zu hören waren, kann nun mit Megalodon eine neue Ära für Mother Misery beginnen. Die vier Schweden zeigen, dass sie sehr eigenständig klingen und von einer Vergleichbarkeit zu anderen Bands, kann nicht mehr die Rede sein. Pflichtkauf!!!
Tracklist:
- The Challenger
- Ashes Of Your Crown
- Megalodon
- Stained
- Eyes Of The Innocent
- Into These Lies
- 100 Eyes
- Stonecold Killer
- Down In The Dirt
- If You Fall
Mother Misery sind Jimmy Lindbergh (Drums), Stiff Hell (Bass), Thomas Piehl (Guitars), John Hermansen (Vocals/Guitars)