Timeshares - Already Dead

Timeshares - Already Dead

So, das erste Festival des Jahres hinter uns gebracht, und was soll man sagen? Das war grandios wie immer. Heute holen wir dann schnell noch die Rezi des Label-Neuzugangs zum jüngst erschienenen Album Already Dead nach. Schade auf jeden Fall, dass die nicht dabei waren.

Aber okay, die waren in Belgien beim Groezrock, was man ja auch nicht verachten sollte. Für diejenigen, die noch ein wenig auf dem Schlauch stehen und sich fragen "Wer issn das überhaupt?": kommen aus Suffern, New York und zocken das, was sie selbst Post-College nennen, was aber im Grunde auch nur recht schmissiger, melodischer Punkrock ist, der sich aber eher an , als an orientiert, auch wenn beide Bands den Weg von unverhörbar begleitet haben.

Und so finden sich auf Already Dead auch beide Seiten der Medaille. Klingen der Opener "State Line To State Line" und Songs wie "The Bad Parts" großartig nach den angesprochenen "Arliss Nancy" und lassen auch einige Anklänge beim Boss Springsteen nicht verkennen, so sind schnellere Songs wie "Tail Lights" oder auch "Naive" eher was für die reine Punkrock-Fraktion. Das alles wohlgemerkt ohne jemals in den Verdacht zu kommen einfach nur ein schaler Abklatsch von irgendwem zu sein; geben immer ne ganze Menge eigenes hinzu.

Ganz besonders großartig gelingt das bei "Heavy Hangs" mit ner Menge Background-Gesang, großartiger Gitarre und der perfekten Mischung aus Melodie und einfachen Mitsing-Parts. Großartiger Song, der sich allerdings auch vor "Sister" nicht verstecken muss, was sich - leider, leider - ein wenig am Ende der Platte versteckt.

"Already Dead" ist definitiv ein Must-Have dieses Platten-Frühjahrs. Gute Melodien, unterschiedlichste Einflüsse und einfach gut gemachter Punkrock mit ner Menge Herzblut.

Autor: Jöran Kuschel

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