Mammoth Mammoth - Volume IV - Hammered Again
Eigentlich ist jede Show von Mammoth Mammoth eine Abriss-Party, da kann schon mal der Sänger glatt ins Schlagzeug springen oder quer durch´s Publikum gerauscht kommen und dann geht es ab und es wird auf dem Tresen weiter gefeiert.
Aber zurück zum Album Nummer Vier. Hammered Again fängt da an, wo Hell´s Likely aufhört. Kurze knappe Songs die auf dem Punkt und ohne viel Schnörkel zur Sache kommen. „Life´s a Bitch“ als Nummer 1 und der darauf folgende Song „Lookin´ Down The Barrel“, sind die Wegweiser für den nächsten Abriss – Rotz-Rock pur! Mit „Electric Sunshine“ geht es mit treibenden Gitarren weiter und dieser hört sich an, wie ein alter Metalklassiker der 80er Jahre. Zu „Fuel Injected“ und „Sick (Of Being Sick)“ werden die Nackenmuskeln extremst beansprucht, bangen was das Zeug hält - geil. „Black Dog“ ist eher ein wenig schwach zum restlichen Material, aber das tut der Stimmung keinen Abbruch. „Reign Supreme“ und „Hammered Again“ sind Midtempo-Nummern, die einen vor die Wand moschen lassen. Man findet auf dem aktuellen Album mit den Songs „Promised Land“ und „High As A Kite“ aber auch doomige Phasen.
Insgesamt ist die Platte, auch nach mehrmaligen Reinhören, ein Rockalbum der Extraklasse geworden. Endlich mal keine Keyboards und überflüssige Effekte. Purer Sound der aus den Boxen kommt. „Mammoth Mammoth“ gelingt es, dass die Alben immer sehr authentisch rüber kommen und einen gewissen Live-Charakter aufweisen, dieser Silberling ist da keine Ausnahme. Die Band kann die Energie der Songs auf die Hörer weiterleiten und diese Energie lässt einen nicht ruhig stehen und sorgt dafür, dass das Blut ordentlich in Wallung kommt. Das, so finde ich, ist die Kunst an guter Musik.
Und wie schon erwähnt, ist die Band live der Hammer. Den ersten Gig von Mammoth Mammoth konnte im Jahre 2013 in Melbourne mitgenommen werden und bleibt für immer in bester Erinnerung. Ein Gig alla Rock´n´Roll-Abriss-Party.