Tim Vantol - If We Go Down, We Will Go Together

Tim Vantol - If We Go Down, We Will Go Together

Dass Singer/Songwriter momentan läuft wie Hölle, dürfte sich ja mittlerweile bis in den letzten Winkel der Republik rumgesprochen haben. Wer hat nicht bereits vom x-ten Ex-Punkrock-, -Hardcore-, -Crust- oder was auch immer Frontmann gehört, der Band gegen Akkustik-Klampfe getauscht hat? Erfrischend anders kommt hier der Niederländer Tim Vantol mit "If We Go Down, We Will Go Together" daher.

Zwar bezeichnet sich Vantol trotz und alledem als Singer/Songwriter, auf die Band im Hintergrund verzichtet er aber nicht grundsätzlich; genauso wenig, wie auf Backing-Vocals und eine recht ausgesuchte Intrsumentierung seiner Songs. Und genau das ist es, was "If We Go Down, We Will Go Together" zu einem einprägsamen Album macht, welches man als ein sehr gelungenes Stück Musik bezeichnen darf.

Die neun Songs des Albums, die ausnahmslos einen "swim against many odds"-Charakter vermitteln, sind musikalisch genauso positiv gestimmt, wie textlich, getreu dem Motto "You will never win when you won’t try to hit / So take your hands out of your pockets and put your shoulder to the wheel" ("Dirty Boots"). Großartig wird dies auch bei der Uptempo-Nummer "Hands Full of Dust" rüber gebracht und selbst beim Beziehungssong "Bitter Morning Taste" lässt sich diese positive Attitüde nicht verleugnen.

Zusätzlich gibt es dann noch beim Schluss-Track "Before It All Ends" Vantols grandiose Reibeisenstimme zu bewundern, das einzige Stück, bei dem, vollkommen zurecht, auf jegliche Instrumentierung verzichtet wurde. Echte ein sehr schöner Abschluss mit Gäsnehautfaktor für ein sehr gutes Album.

Autor: Jöran Kuschel

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