The Real McKenzies - Westwinds
Zu den viel besungenen "Streams of Whiskey" will ich hoffen... Nee, ganz doofer Kalauer. Hinein ins Vergnügen, denn darauf ist bei den McKenzies ja auf Platte und Konzert verlass. Nach dem ersten, sehr gelungenen Song "The Tempest", welcher mit einem schönen, 2 Minuten langen, eher traditionellen Intro und folgender Tempoverschärfung aufwartet geht es dann auch so richtig schön rein in Folk-Punk-Universum.
Sehr viel Dudelsack, Härte, Schunkelfaktor und Mitgröhl-Songs liefern sich einen erbitterten Fight um die Vorherrschaft. "Fool's Road" überzeugt mit grandioser Härte, während "The Message" und "My Luck is So Bad" eher was zum Mitsingen sind. Ähnlich geht es "I Do What I Want"
Dann folgt, eingeläutet von "The Massacre of Glencoe" eine kleiner Bruch in "Westwinds". Irgenwie wollen mir die folgenden Tracks nicht so ganz ins Ohr, das stampfende "The Blueeye" mit seinem metall-mäßig angehauchtem Gitarreneffekt ist zwar nicht schlecht, aber irgendwie nicht meins. Wie die folgenden Stücke ebenfalls.
Richtig gut wird es dann wieder mit dem schnellen "My Head Is Filled With Music", dem herausragenden "Barrett's Privateers", welches sehr schön traditionell gehalten ist. Das folgende "Pipe Solo", sowie als Abschluss das sehr gut gelungene, witzige "Song for Mike", als schöner Gruß an den Label-Chef: So find ich The Real McKenzies richtig gut!
Insgesamt also ein gelungenes neues Album, was leider kleinere Längen hat. Trotzdem ist es schön, dass die Band immer noch hörenswerte Alben fabriziert - und das bei all dem Touren auf der ganzen Welt. Eine rastlose Band mit einem rastlosen Paul McKenzie!