Ergänzt diesmal um Florian Brandel (Airpeople, Eniac) und Manuel Wirtz (Honigbomber, Eniac) gibt es mal wieder Hardcore-angehauchten Post-Punkrock direkt in die Fresse, wobei man sagen muss, dass diesmal ein höheres Maß an Frickelei in die Platte Einzug gehalten hat. Die Songs sind zwar größtenteils nicht länger als 2 Minuten, doch diese sind sehr grandios gefüllt. Dazu kommen dann noch ein paar Ausreißer, die die 3 Minuten Grenze knacken, und ein insgesamt sehr rundes Bild abgeben.

Zu Beginn der Platte zocken sich Auxes mit "I Can't Pause It" und "Dead End Problems" durch richtig schönen an der Oldschool angelehnten Punkrock, was von ersten längeren Stück "Bad Cats Nine Lives" gut unterbrochen wird, mit "More! More! More!" jedoch direkt wieder zurück geführt wird. So entsteht ein wunderbares Bild einer Platte aus einem Guss. Trotzdem werden immer wieder großartige Konterpunkte gesetzt, wie etwa die Kombination des brachialen "Tit For Tat" und dem, zwar nicht weniger brachialen, doch aber auch verspielteren "Living In A Shoe", welches dann wieder in den 60-Sekunden-Hammer "Something's Wrong" übergeht.

Ein weiteres Highlight der Scheibe ist meines Erachtens das recht verrückte "Paranoia". Hier passt der Titel des Stückes wie Faust aufs Auge: großartig groovendes Gitarrenriff kombiniert mit irrem Gesang. Das gefällt mir ausgesprochen gut.

Insgesamt ist "More! More! More!" also irgendwie neu und erfrischend, wobei die Musik schon sehr Oldschool geprägt ist. Die Kombination macht es hier und die ist richtig gut.