MxPx - Plans Within Plans

MxPx - Plans Within Plans

Ein wenig still war es geworden um die Jungs von MxPx, zumindest war das so mein Eindruck. Doch bei den Recherchen zum neuen Longplayer "Plans Within Plans" wurde mir dann bewusst, dass die Herren ne ganze Menge gemacht hatten, was irgendwie unter meinem Radar geblieben war.

Ehrlich gesagt war meine erste Reaktion auf die Ankündigung der neuen Scheibe ein überraschtes "Die gibts noch?!", denn in den 4 Jahren nach "Secret Weapon" verlegte man sich doch eher auf Dinge wie Cover-Alben, Touren und den Ausbau des eigenen Labels, so dass man ein wenig aus der Öffentlichkeit kam. Daher auch der Titel des neuen Silberlings "Plans Within Plans" von dem Fronter Mike Herrera sagt, er hätte ihn mitten zwischen Touren und dem Booking von Touren geschrieben. Respekt, wenn dann ein solches Resultat heraus kommt, denn es ist ein wirklich gutes Album geworden.

Natürlich ist relativ schnell klar, wohin die Reise geht: Poppiger Punkrock. Das eben, wofür MxPx stehen, was sie aber auch ausgesprochen gut verpacken. Die Songs haben alle einen hervorragenden Drive, sind perfekte Sing-Alongs mit ausreichender Härte, das man auch einmal ein Mosh-Pit einstreuen kann.

Diese Bild zieht sich durch vom großartigen Opener "Aces", das etwas härtere "Screw Loose" und dem sehr feinen "In The Past". Einfach sehr melodische Punkrock-Songs, die perfekt ins Ohr gehen. Manchmal gibt es groovige Ausreißer wie "The Times" mit seinem sehr ansprechenden Bass-Intro oder "Far Away", dessen Härte ein paar der anderen Stücke noch gut zu Gesicht gestanden hätte, was im Übrigen auch für das grandiose "Inside Out" gilt.

"Plans Within Plans" ist also eine konsequente Fortführung des eigenen Werkes, welches man jetzt für 4 Jahre unterbrochen hatte. Doch man sagt ja selbst zum Schluss "Nothing's Gonna Change". MxPx bleiben ihrer Linie auf hohem Niveau treu. Ich bin mal gespannt, wie das live, u.a. beim Groezrock wird.

Autor: Jöran Kuschel

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