Honcho - Battle Of Wits

Honcho - Battle Of Wits

“Liebevolles” Songwriting mit dem dazugehörigen Soundgewand, das bietet die Band schon seit ihrer Anfangsphase. Und was soll ich sagen, auf die Jungs aus dem hohen Norden ist Verlass. Das Aktuelle Album der Norweger wurde kurzum „Battle Of Wits“ betitelt, alles andere als „liebevoll“, würde ich mal sagen.

Veröffentlichungstermin des Meisterwerks war bereits der 6. September 2010 und leider ist es bisher „nur“ in Norwegen in den Läden erhältlich. Meisterwerk??? - Beim Abspielen der neuen CD war mein erster Kommentar dazu, ich zitiere mich hier mal selbst:“ Das Album ist einer der Stoner-Hardrock Highlights 2010“. Ein Album das sehr ausgereift klingt und nach mehrmaligen Durchlaufen immer noch für einige Überraschungen gut ist.

Die Musikeinflüsse des neue Albums sind sehr gemischt und verbinden traditionellen und modernen Sound, wie etwa mit . Vielleicht kann man den Meisterling in etwa so beschreiben: Stonerrock trifft Hardrock mit tiefer gestimmten Gitarren die ab und an Richtung Blues und in Richtung 70er-Rock abschweifend. Der Mix aus diesen verschiedenen Elementen macht „Battle Of Wits“ sehr interessant und zu keiner Zeit langweilig.

Obwohl bisher zwei „super starke“ Alben der Band abgeliefert wurden, ist der Name hierzulande noch relativ unbekannt. wurde 1998 in Oslo gegründet und ist eine Band die sich einmal so gar nicht zu verstecken braucht. Die Jungs gehören wie so manch andere, aus den skandinavischen Gefilden, in die obere Liga der Rockmusik. Man darf hoffen, dass sich der Bekanntheitsgrad in naher Zukunft ändern wird, damit die Jungs mal endlich auch in Deutschland live zu sehen sind.

Hier ein kurzer Vorgeschmack auf das, was euch auf der „Battle Of Wits“ erwartet: Mit „Visine“ und „Changes“ wird das Album eröffnet. Stücke die mit interessanten Gitarrenbreaks und groovigen Elementen bespickt sind und der Stonerrock-Ecke zugeordnet werden können. „Coupe De Ville“ ist ein sehr starker Song der zum Rocken einlädt. Im vierten und fünften Song „Fade To Gray“ und Brought A Gun To The Knife Fight“ geht es dann mehr in Richtung Blues und erinnert insbesondere beim fünften Lied an die 70er Jahre Zeit. Klasse Gitarrenparts und ein cooler Refrain.

„KOT (Knowing The Oak Tree)“ und „Nihilism“ leiten den „psychodelischen“ Part der Band ein. Hier werden sehr gekonnt moderne und traditionelle Musikeinflüsse miteinander verbunden. Zurück zum Stonerrock geht es dann mit „Powerlock“. Wieder richtig nach vorne geht es im 9. Song - „Rites Of Passage“ lockt die Luftgitarre hervor - Juhuuuuu.

„Earth“ erinnert an einen alten -Klassiker. Tiefer gestimmte und doomig erklingende Gitarren drängen sich aus den Boxen. Optimal für´s Autofahren geeignet ;-). Und wer glaubt den könnte man nichts mehr drauf setzen, der hat sich bei getäuscht. „Glover“ bereitet einen ganz ganz langsam auf's Ende vor. Mit einer Spielzeit von knapp über 9 Minuten lädt dieser herausragender Song zum Träumen ein - Gänsehaut ist Garantie. Wer die Musikstücke „You Wish“ von Unida oder „6:36“ von kennt, der weiß was ich meine.

sind: Trond Skog - Vocals, Halvor Berg - Guitar, Steinar Knapstad - Bass, Kenneth Andersen - Drums, Häkon Eng - Guitar

„Battle Of Wits“ Setlist ist:

  1. Visine
  2. Changes
  3. Coupe De Ville
  4. Fade To Gray
  5. Brought A Gun To The Knife Fight
  6. (Knowing The Oak Tree)
  7. Nihilism
  8. Powerlock
  9. Rites Of Passage
  10. Earth
  11. Glovers

Spielzeit: 54:49

P.S.: Greetings to "Honcho" and a big Thanx for the CD - great album! I hope we see us on tour.

Cheers

Autor: Martin Stöckeklopper

Konzert-Tipp der Redaktion: