Rise Against - RPM 10

Rise Against - RPM 10

Ziemlich genau 10 Jahre ist es jetzt her, dass die Jungs von Rise Against mit "Revolutions Per Minute" ihr bis dato vielleicht bestes Album veröffentlichten. Grund genug für die Band in Zusammenarbeit mit Fat Wreck Chords einen Re-Release zum Jubiläum raus zu bringen. Wollen wir also mal hören, ob das Ganze nach einer Dekade noch wirkt...

Sagen wir es direkt dazu: Ich war nie ein großer Fan von . Ich kann mir das nicht genau erklären, mir war das aber schon immer ein wenig zu Mainstream und klang auch danach. Eine Kombination, die ich nicht sonderlich mag, aber okay, wollen wir alle Ressentiments mal zur Seite lassen und uns nur dem Album widmen.

Wie bereits erwähnt ist "RPM 10" ein Re-Release von "Revolutions Per Minute", welches allerdings um 10 Demos der Original-Tracks ergänzt wurde, um den Fans einen Einblick in die ersten Varianten der Songs zu geben. Da muss ich direkt mal sagen, dass das geglückt ist; ich finde, dass viele der Demos echt lohnen und auch durchaus eine bessere Qualität besitzen als man es sonst häufig bei "verschollenen" Tracks auf Re-Releases oder Best-Ofs findet.

Zum eigentlichen Material lässt sich dann jetzt auch nicht viel sagen, da es sich ja um Songs handelt, die bereits 10 Jahre auf dem Buckel haben. Klar, Songs wie "Black Masks & Gasoline", "Voices Off Camera" oder "Blood-Red White & Blue" besitzen immer noch eine sehr, sehr hohe Qualität was Songwriting, Text und Kombination aus Punk und Hardcore angeht; das können die Jungs ja. Was "Auf die Fresse"-Qualitäten angeht, kann und konnte "Revolutions Per Minute" wirklich was, wie man beispielsweise auch noch an "To The Core" sieht".

Es fällt dann aber auch schwer ein Fazit zu ziehen: Natürlich, das Album hat unbestrittene Qualitäten und ist zumindest im Demo-Bereich nicht ganz so Mainstreamig, es bleibt aber altes Material, das zwar ergänzt ist, aber trotzdem ein Re-Release bleibt. Wer "Revoultions Per Minute" noch nicht hat, kann hier aber getrost zuschlagen, das Album ist definitiv nicht schlecht bis eher ganz schön gut!

Autor: Jöran Kuschel

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