Stonewall Noise Orchestra - Sweet Mississippi Deal
Ausdrücklich muss hier mal erwähnt werden, dass die Band sich nicht selbst kopiert und damit erst gar nicht versucht auf Nummer Sicher zu gehen. Jede einzelne Platte der Schweden ist vom Stil deutlich dem Stonerrock verschrieben, aber trotzdem in ihrem Songaufbau immer sehr variable und nie langweilig oder vorhersehbar. Das gibt einen fetten Plus-Punkt.
Ein weiteres Stoner-Hardrock Highlight 2010. Die Band Honcho aus Norwegen haben ja erst vor kurzem ein super Album der extra Güte vorgelegt. Mal schauen, was uns bei Mother Misery demnächst erwartet, die Messlatte liegt hoch. Aber weiter im Text. „Sweet Mississippi Deal“ konnte ein jeder Die-Hard-Fan bereits seit September offiziell als Download kostenlos beziehen. Mit der aktuellen Veröffentlichung über das Plattenlabel Trabsubstans wurden noch zwei weitere Kracher drauf gepackt. Hinzu gekommen sind die Songs: "Underdog" und "When God Locks Away". ACHTUNG!, keine Lückenfüller.
„Sweet Mississippi Deal“ wurde diesmal wieder von Lars Inge eingesungen, der auf dem vorherigen Album durch John Hermansen am Mikro kurzzeitig ersetzt wurde. Der sympathische Mann hat sich im Laufe der Zeit gesangstechnisch mächtig weiterentwickelt. Bereits auf der letzten Tour wurde dies überraschend positiv wahrgenommen. Live-Musik auf höchsten Niveau, da ist Stonewall Noise Orchestra eine feste Bank. Bands wie Monster Magnet und Co. können sich da warm anziehen. Wer die Band mal live erleben möchte, der kann sich schon mal den Januar und Februar freihalten. Die Jungs kommen Anfang des Jahres 2011 auf Europa-Tournee.
Stonewall Noise Orchestra sind:
- Singe - Vocals
- Snicken - Guitar
- Jonas - Bass
- Viktor Grahnström - Guitar
- Mr. Pillow - Drums
Hier die Setlist zu „Sweet Mississippi Deal“:
- Black Cat Bone - kurzes Intro und dann geht es sofort mit fetten Soundgewand in die Vollen.
- The Showdown - Midtempo Song mit interessanten Breaks.
- A Song For The Fool - setzt sich direkt im Gehörgang fest, könnte ein Radiohit werden ;-).
- I Am - klasse tiefergestimmte Gitarren à la Stonerrock.
- One Hundred - psychodelisches langsam aufbauendes Lied, dass übergangslos in Nummer 6 übergeht.
- Stereo Minded - lauter und härter ist jetzt angesagt. Moschen was das Zeug hält - „meine armen Nachbarn“.
- Skeletto Lounge - grooviger Song der ins Blut übergeht.
- Underdog - sehr abwechslungsreich und mit ungewöhnlichen Drum-Effekten bestückt.
- Rise Above - kommt vor allem live sehr gut rüber. Stampfend und treibendes Musikstück.
- All Systems Go - etwas ruhiger, geht aber ebenfalls in diese Richtung.
- When God Looks Away - lädt zum Träumen ein - “einfach klasse”.
- Interstate - spanische Gitarrenparts im Mittelteil, groovt ohne Ende und ein absoluter Rausschmeißer, so wie es sich gehört.
Spielzeit: 54:32
Da sag ich mal: "viel Spaß beim Reinhören".