Volbeat erkennen: "Jetzt geht's ab"
Volbeat erobern Kölner Underground
Konzertbericht: Volbeat - Köln, Underground, 10.04.2007
Nach einem Bierchen im Biergarten des Undergrounds haben wir uns ins Innere begeben, um uns die Kölner Formation Up in Hell anzuschauen. Die Jungs werden die gesamte Volbeat-Tour supporten. Kerniger Rock, metallastig dreckig und rotzig, klasse. Hätte mir jemand gesagt, dass die Fünf aus dem südlichen Amiland kommen, ich hätt's glatt geglaubt. Aber wie gesagt Up in Hell hat hier heute ihr Heimspiel und da lassen sie es so richtig krachen. Also, wer zu Volbeat geht, sollte zusehen, dass er früh genug da ist und den Support nicht verpasst.
Als nach der Umbaupause Volbeat endlich die Bühne betritt, platzt das Underground aus allen Nähten. Und vom ersten Song an hat die Band das Publikum im Griff, kaum sind die ersten Strophen gesungen, tobt das Publikum. Moschen, diven, klatschen, pogen, tanzen, alles ist in Bewegung, selbst die hinteren Reihen können nicht still stehen. Absoluter Wahnsinn! Jeder Song wird begeistert vom Publikum aufgenommen und mir fällt mal wieder auf, wie durchgängig Klasse die Songs beider Volbeat-Alben sind. Wie auf den CDs fällt auch an diesem Abend keiner der Songs bei mir und den Leuten durch, echt heftig die Qualitätsdichte bei den 4 Dänen.
Zwischen den Songs macht es Sänger Michael Poulsen riesigen Spaß mit dem Publikum zu spielen - hey hoo. Manchmal weiß man nicht wer mehr begeistert ist, das Publikum über Volbeat oder die Band über die Kölner. Auch Neuzugang Thomas Bredahl scheint an diesem Abend zu begreifen in welch einer grandiosen Band er dort gelandet ist.
Lust auf Boogie-, Country-, Rock'n Roll Metal? Yeah! Irgendwie vergeht das Konzert wie im Flug, ein Knaller nach dem Anderen. Auch wenn Basser Anders Kjølholm ab und an versucht böse zu gucken, das Dauergrinsen geht an diesem Abend keinem der Bandmember mehr aus dem Gesicht! Als dann auch endlich die letzte Single "Gardens Tale" der 4 Dänen an der Reihe war, singt das ganze Underground mit, ich meine sogar ein paar Dänisch-Versuche wahrgenommen zu haben.
Leider geht auch der schönste Abend vorbei, trotzdem schaue ich überall in glückliche Gesichter. Ich glaube an diesem Abend hat auch Volbeat begriffen, dass sie sich, nachdem sie schon ihr Heimatland erobert haben, in Deutschland mitten im Durchbruch befinden. Also, wenn Volbeat jetzt noch bei den Sommer-Festivals das Publikum genauso begeistert, werden wir sie wohl nicht mehr in den kleinen Clubs zu sehen bekommen.
Sei es Ihnen gegönnt!!!
Einen Wermutstropfen gab es allerdings: Die Kölner haben den T-Shirt-Stand so gestürmt, dass das Shirt, das ich im Auge hatte leider nach dem Gig vergriffen war. Shit, zu spät! Na ja, vielleicht gibt's in Essen am Freitag neue Shirts.