Teenage Bottlerocket - Freak Out!

Teenage Bottlerocket - Freak Out!

Aus dem doch recht provinziellen Wyoming melden sich mal wieder Teenage Bottlerocket zurück: Mit "Freak Out!" erscheint dieser Tage der Nachfolger ihres ersten Fat Wreck Albums "They came from the shadows" Und was muss man sagen? Es hat sich nicht viel geändert im Stile der Band. Es gibt weiterhin grundsoliden Punkrock mit starken Skate-Einflüssen.

Nicht mehr, nicht weniger, oder auch soweit, so gut. Da die Band allerdings offensichtlich auf knallige Farben steht, iss das Cover als Kontrast zum Vorgänger diesmal im knalligen Pink-Schwarz gehalten. Was fürs Auge und die Ohren eben.

Aber nun zum Material, das auch diesmal wieder recht hohen Standards entspricht, allerdings nichts für Freunde experimenteller und hoch technischer Musik ist. Teenage Bottlerocket zocken weiterhin recht einfachen , soliden Punkrock, der ins Ohr geht und zum Pogen geeignet ist. Eben genau das, was ihre deutlich hörbaren Vorbilder auch geliefert haben.

Besonders gut gelingt diese Konzept, wenn man mal ordentlich auf die Tube drückt und gewisse Geschwindigkeitsvorteile ausnutzt. Die Jungs sind teilweise verdammt schnell und beweisen das gerade bei Songs wie "Punkhouse of Horror" oder "In The Pit", zwei wirklich sehr schmissigen Songs, die ein gewisses Party-Potential bieten. In die gleiche Richtung stößt dann auch noch "Who Killed Sensei?". Gemeinsam haben diese Tracks weiterhin, dass sie so eben an der 2-Minuten-Marke kratzen. Sehr fein!

Doch bietet "Freak Out!" auch ein paar nette Singalongs, wie "Summertime", "Maverick" oder "Go With The Flow". Diese Tracks zeigen ein großes melodisches Potential in der Band und führen daszu, dass die Scheibe ein recht ausgewogenes Bild abliefert.

Insgesamt ein recht rundes 5. Album der Band aus Laramie, bei dem gerade Fans alter Größen wie der Ramones beherzt zugreifen dürfen. Auch wenn man einfach nur Punkrock ohne gesteigerte Technik-Attitüde geil findet, darf man dieses Album nicht unterschätzen. Es macht Spaß und ist ein recht solides Party-Album.

Autor: Jöran Kuschel

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