Dead To Me - Little Brother

Dead To Me - Little Brother

Mal wieder ne EP... Hab ich in letzter Zeit ja eher selten gehabt, aber macht ja trotzdem Spaß, sowas zu bewerten. War auch nie so unbedingt mein Favourite, da ich so kurze Produktionen eigentlich nicht sonderlich mag, aber okay. Diesmal handelt es sich mit "Little Brother" von Dead to Me auch um den Nachfolger des viel beachteten "Cuban Ballerina" von 2006. Da darf man wohl mal gespannt sein.

Und insgesamt sagt mir der 5-Track-Silberling doch schon einigermaßen zu. Natürlich viel zu kurz, aber für zwischendurch mal was schönes.

Angefangen wird mit "Don't wanna", einem schönen melodisch gehaltenen Stück Punkrock, was meines Erachtens auch schon der beste Song aus diesem Quintett ist. Wobei ich sagen muss, dass auch "Arrythmic Palpitations" genau in diese Richtung geht. Diese beiden Stücke treffen meinen Geschmack am meisten.

Dann gibt es allerdings einen Wechsel, den ich nicht wirklich nachvollziehen kann. Zwar ist "Little Brother" eine starke Nummer, die in Richtung der großen Stiff Little Fingers geht, insgesamt passt dieser angereggeate Song nicht wirklich zum Rest der EP.

Nach diesem Ausflug wird es wieder schöner, wobei insgesamt ab jetzt die Härte fehlt, die anfangs noch da war. "Ran that scan" und "What's wrong" sind schöne Soft-Punk-Songs, die man sich immer mal wieder anhören kann.

Insgesamt ist "Little Brother" für eine EP also durchaus gelungen. Man kann die Platte schön nebenbei hören, oder auch mal als kleinen Happs auf die Ohren packen, wenn man wenig Zeit hat. Nicht schlecht für ne EP...

Autor: Jöran Kuschel

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