Burning Streets - Is It In Black And White?

Burning Streets - Is It In Black And White?

Da trifft man also Anfang November die Kelly zum ersten Mal nach ihrem Tripp nach Boston wieder und wird sofort reichlich beschenkt. Sie hatte nämlcih netter Weise, die bis dato in Deutschland nicht erhältliche Debut-Platte von Burning Streets organisiert und meinte nur: "Hör mal rein und schreib was drüber, wenns Dir gefällt."

Also, gesagt getan, direkt auf der Rückfahrt reingehört und sofort gemocht. Jetzt also endlich mal der Review zu "Is it in Black and White?".

Nach einem etwas seltsamen Intro, das mich doch stark an Rock a la Guns'n'Roses erinnert, gibt es dann so richtig einen vor den Latz. Burning Streets spielen ab den ersten richtigen Akkorden der Scheibe richtig feinen Bostoner Street Punk. Immer Vollgas, immer nach vorne, rotzig und mit perfekten Mitschrei-Parts. Ergänzt wird das ganze durch unheimlich viel Energie und den ein oder anderen netten Backing Chor. Und so wird es das ganze Album weiter gehen. Keine Zeit zum verschnaufen.

Eins der Highlights der Platte bilden für mich auf jeden Fall "Tea Party", welches von Ed Lalli von den Welch Boys unterstützt wird und ein sehr feiner Punk-Song geworden ist. Weiterhin möchte ich eine Reinhören in "The Reason" empfehlen, welches vielleicht ein wenig ruhiger ist, allerdings eine der besten Mitgröhl-Parts liefert. Sehr viel "wohoho", immer schön...

Meine Lieblinsnummer auf "Is it in Black and White" ist allerdings mit Abstand "He's allright". Ein richtig geiler Song, stampfendem Drum-Intro, danach dunkler gehalten und einem perfekten Spiel aus Backing-Vocals und Gesang. Den Song noch großartiger macht der Text. Also einfach mal drauf achten beim Pogen. Damit genug der Anspieltipps, im Grunde lohnen sich alle Tracks. Gut, vielleicht noch ein besonderes Ohrenmerk auf "13 Hours" gelegt...

Burning Streets spielen einfach den Bostoner Street-Punk, der dies Stadt seit Jahren auszeichnet, zwar ohne die irisch/schottische Attitüde manch anderer Band der Stadt, aber darauf kann man ja auch mal verzichten. Drückende Drums, rotzige Gitarren, volle Energie. Danach hört sich die Band um die Brüder Juliano an. Nicht mehr nicht weniger. Grundehrlicher Sound eben mit auch recht ansprechenden Texten. Wollen wir mal hoffen, dass Burning Streets der nächste Massachusetts-Import den Sprung nach Deutschland schafft. Live sehen würde ich das nämlich auch gerne mal.

Autor: Jöran Kuschel

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