Only Crime - Pursuance
Die eigentlich mal als gewissermaßen Punk/HC-Supergroup gestarteten Only Crime, die neben Rankin bekanntlich noch Mitglieder von Bane und The Descendents am Start hat, stehen quasi für das beste aus beiden Welten: Brettharte Hardcore-Parts gemixt mit sehr feinem Melodic Punkrock, sollte mir also gefallen. Und auf "Pursuance" tut es das auch hervorragend.
Schon vom Opener "We Are Divided" an legt die Platte eine großartige Qualität in der Songgestaltung an den Tag, harte Parts gemischt mit zurückgenommenen langsamen Passagen und großen Melodien, die beispielsweise auch bei "One Last Breath" sehr gut rüber kommen.
Naturgemäß gefallen mir Songs wie "Life Is Faith" oder "Bread To Fail" etwas besser als die richtigen Hardcore-Kracher, a la "No Truth In Love" oder "See It Die". Das ist einfach nicht so meine Baustelle, auch wenn das gelegentlich echt mal richtig gut ist; ich bleibe aber lieber bei Härte gemixt mit Melodie. Muss ja auch mal gesagt werden. Wobei gerade "See It Die" da doch eine recht gangbare Symbiose bildet, genau wie "Emptiness And Lies" auch.
Insgesamt aber ist "Pursuance" ein echt empfehlenswertes Album, das richtig Bock auf die anstehende Tour macht. Wollen wir aber auch weiterhin hoffen, dass der werte Herr Rankin noch Zeit findet, das bereits angekündigte Good Riddance Album fertig zu stellen.