Ektomorf - What Doesn't Kill Me...
Waren doch der Bruch mit Nuclear Blast (jetzt AFM Records), die Umbesetzung in der Band (neuer Basser und Schlagzeuger) und mit Sicherheit die gefundene Liebe zur Freundin sowie der neuen Heimatstadt, Grund genug für die lange Wartezeit. Es ist ein sehr bassorientiertes Album, was mitunter genauso dazu führt, dass es frischer und groovender wirkt als alles bis dato veröffentlichte. Ektomorf ist ihrem Sound schon treu geblieben, jedoch merkt man die neue Leichtigkeit und die Ausgeglichenheit des Spielens dem Album an. Die Songs klingen unbeschwerter, ja man fühlt nahezu, dass der Wechsel (AFM) den Jungs gut getan hat und es jetzt anscheinend in die richtige Richtung geht. Natürlich ist es kein Popalbum. Hier dominiert noch immer dieser Groovemetal (der Ektomorf so prägnant macht) mit der markanten Stimme von Zoli, der die Fans immer wieder zum ausrasten bringt.
Ein weiterer Grund für die Frische des Albums ist mit Sicherheit auch die Produktion. Auch hier hat wieder Tue Madsen hinter der Technik den "Master of Desaster" gegeben, aber diesmal hat auch Herr Farkas persönlich mitgewirkt und der ganzen Arbeit seinen eigenen Stempel aufgedrückt, ja dem Album die Seele eingehaucht. Denn in "What doesen't kill me" bringt Zoltan seine Gefühle und Gedanken zum Ausdruck. Er spricht darüber was ihn bewegt und wie sein Leben sich zum Positiven hin verändert hat. Dies begründet wohl auch, dass sein Konterfei das Albumcover ziert.
Ein zusätzliches i-Tüpfelchen ist wohl der aus der kleinen Zusammenarbeit mit Lloyd Dana Nelson (Stuck Mojo) resultierender crossover song "Sick of it all", der genauso auch von dem "Judgement Night Sampler" aus den 90er Jahren hätte stammen können.
Aber hört euch dieses wirklich tolle Groovealbum selber an. Ihr werdet ganz bestimmt nicht enttäuscht werden. Alles in Allem super Metalscheibe. Anspieltips u.a.: "Love and live", "I can see you" und "Envy" oder am Besten alle.
Fazit: "New founded groove"
Cheers
Euer stylish Ed