Mustasch - Parasite!

Mustasch - Parasite!

Es hat lange gedauert, aber jetzt nach langem Warten ist die Mini-CD nun auch bei uns erhältlich. Im Heimatland der 4 Schweden war die Scheibe schon seit Mai käuflich zu erwerben. Nach der Trennung vom Major EMI-Schweden und dem Deal mit Bohus Entertainment scheint eine Art Neuaufbau angesagt zu sein.

Nun konnte auch endlich mit Regain Records ein Label für einen weltweiten Vertrieb von Parasite gefunden werden. Hey Ihr Leute bei Bohus und Regain, das ist gut investiertes Geld!

Nachdem ich schon von einigen Leuten gehört habe (Gell, Mustasch-Martin), die sich die CD extra aus Schweden mitbringen ließen, war ich natürlich extrem gespannt. Also, auf der CD findet Ihr 5 echt gute neue Songs, eine 10 minütige Live-Aufnahme des "Above All"-Stücks "The Dagger" und den Video-Clip zu Parasite. Also für eine Mini-CD eigentlich ne' Menge, oder?

Aber nun zur Musik. Die Trennung von EMI scheint dem Sound gut getan zu haben. Die Songs haben wieder den metallastigen Stonerrock-Sound, der beim letzten "Powerhouse" Album nur bei einigen Songs aufblitze. Der Titel-Song "Parasite" ist ein typischer -Song zum Mitrocken und mein persönliches Highlight der CD. Das Stück geht richtig gut ab und rockt höllisch - "yeah Baby, that's just right". Bei dem Song gehört man eigentlich in ein Cabrio und auf eine staubige Landstraße.

"Nailed to Pain" und "Do or Die" sind solide flotte Rocksongs, die man sich jederzeit gut anhören kann. "My Disorder" ist dagegen schön schleppend. Ralf Gyllenhammars Stimme wechselt dabei typisch zwischen melodiös und zusammenbrechend heiser. "Kill The Light" kommt dann noch schleppender, theatralischer und düsterer daher. Gyllenhammars Stimme bekommt dabei von mir das Prädikat "Dicker Hals".

Mit "The Dagger", bekannt von der "Above All", ein Klassiker der düsteren schleppenden Art, wurde die Mini-Cd dann noch gut aufgefüllt. Die 10 Minuten Live-Mitschnitt machen Lust auf eine Tour im Frühjahr und sind eine schöne Dreingabe. Zum Video möchte ich nur auf die Geste beim Herabsteigen der Treppe hinweisen, "that's just right".

Also im Großen und Ganzen härter und rockiger und mehr Power als das Vorgänger-Album "Powerhouse", quasi eher ein Nachfolger der ersten beiden Alben.

Autor: Frank Reins

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